Erlangung der Berechtigung zur Führung der Zusatzbezeichnung „Systemische Therapie“
Die Systemische Therapie (ST) ist ein psychotherapeutisches Verfahren, dessen Fokus auf dem sozialen Kontext psychischer Störungen liegt. Dabei werden zusätzlich zu einem oder mehreren Patienten („Indexpatienten“) weitere Mitglieder des für Patienten bedeutsamen sozialen Systems einbezogen. Die Therapie fokussiert auf die Interaktionen zwischen Mitgliedern der Familie oder des Systems und deren weitere soziale Umwelt. Die Systemische Therapie betrachtet wechselseitige intrapsychische (kognitiv-emotive) und biologisch-somatische Prozesse sowie interpersonelle Zusammenhänge von Individuen und Gruppen als wesentliche Aspekte von Systemen.
Ziel der Weiterbildung im Bereich Systemische Therapie ist die Erlangung der Berechtigung zur Führung der Zusatzbezeichnung „Systemische Therapie“ nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeiten und Weiterbildungsinhalte sowie nach Bestehen der vorgeschriebenen Prüfung.
Die Weiterbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren und besteht aus folgenden Inhalten:
• mindestens 240 Unterrichtseinheiten (UE) theoretische Weiterbildung,
• mindestens 280 Behandlungsstunden unter Supervision,
• mindestens 100 UE Selbsterfahrung,
• mindestens 70 UE Supervision,
• mindestens 60 UE Intervision.
Hier können Sie den Antrag nebst Anlagen und das Merkblatt mit weiteren Informationen herunterladen:
Dokumente:
Antrag_Zusatzbezeichnung_Systemische Therapie
Antrag_Systemische Therapie_Weiterbildungsstätte
Antrag_Systemische Therapie_Weiterbildungsstätte_Anlage 2
Rechtliche Grundlagen:
Weiterbildungsordnung ab 01.01.2020
Bitte schicken Sie alle Unterlagen an folgende Adresse:
Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer
Goyastraße 2d
04105 Leipzig
Für Fragen steht Ihnen Herr Bröcker zu den telefonischen Sprechzeiten der Geschäftsstelle unter 0341-46243278 zur Verfügung.