Web-Seminar: Risikoabschätzung und klinische Behandlung von suizidalem Verhalten (04. & 06.11.25)


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  • Datum

  • Kategorie

    C1
  • Punkte

    16
  • Bundesland

    Online-Veranstaltung

Dieses Web-Seminar besteht inhaltlich aus zwei Teilen: der erste Tag schafft inhaltliche Grundlagen, es werden die wichtigsten theoretischen Konzepte sowie der aktuelle Stand bezüglich der Diagnostik, Einschätzung und Dokumentation suizidalen Erlebens und Verhaltens vorgestellt und geübt und das Safety Planning als wichtige Basisintervention eingeführt. Am zweiten Tag erhalten die Teilnehmer:innen anhand von praktischen Beispielen und Übungen eine Einführung in den Umgang mit suizidalen Patient:innen und in die verschiedenen Elemente der Kurztherapie ASSIP erhalten.

Die Abschätzung des Suizidrisikos und der Umgang mit Patient: innen mit suizidalem Erleben und Verhalten stellt eine große Herausforderung für Behandler: innen dar. Nach einem Suizidversuch ist das Risiko für einen späteren Suizid um ein Vielfaches erhöht und bleibt über Jahre hinweg hoch. Die Behandlung dieser Hochrisikogruppe ist schwierig, weil sich die Patient: innen oft nicht krank fühlen und Scham oder Schuldgefühle erleben. Dadurch wird die Einbindung in eine Nachfolgetherapie zur Herausforderung.

Am ersten Tag dieser Fortbildung werden theoretische Grundlagen hinsichtlich der Einschätzung und Dokumentation des Suizidrisikos, Theorien und Risikofaktoren der Entstehung suizidalen Verhaltens sowie klinische Implikationen vermittelt. Danach wird das Attempted Suicide Short Intervention Program (ASSIP), eine Kurztherapie für Patient: innen nach einem Suizidversuch eingeführt. Dabei werden die verschiedenen Elemente von ASSIP eingeführt. Es wird gezeigt, wie die Hintergründe einer suizidalen Krise geklärt werden können sowie wichtige individuelle Warnzeichen aufgedeckt und eine persönlicher Krisenplans im Fall von Suizidgefahr erarbeitet werden kann.

Am zweiten Fortbildungstag werden weitere Ansätze der Suizidprävention, wie Collaborative Assessment and Management (CAMS) und Safety Plan Intervention (SPI), besprochen. Anhand von praktischen Beispielen, Kleingruppenübungen und Rollenspielen vertiefen Sie das erworbene Wissen über suizidales Verhalten und erweitern Ihren professionellen Umgang mit und die Behandlung von betroffenen Patient: innen.

Uhrzeit
Tag 1 (04.11.2025): 09:00-17:00 Uhr

Tag 2 (06.11.2025): 09:00-17:00 Uhr
ReferentIn
Prof. Dr. P.H. Heide Glaesmer
Psychologische Psychotherapeutin (VT)
Stellvertretende Leiterin der Abteilung für Medizinische Psychologie und
Medizinische Soziologie der Universität Leipzig, Leiterin der Arbeitsgruppe Suizidalitätsforschung, Leipzig

Dr. phil. A. C. Gysin-Maillart
Fachpsychologin für Psychotherapie (FSP) mit kognitiv-behavioralem Schwerpunkt und
Mitentwicklerin der Kurztherapie ASSIP (Attempted Suicide Short Intervention Program)
an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Bern, Schweiz

Veranstalter

OPK | Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer
Ansprechpartner: Projektmanagement
E-Mail: veranstaltungen@opk-info.de
Telefon: 0341-462432-83
Fax: 0341-462432-19

Weitere Informationen

Kosten: 320 €


Veranstaltungsort

online
online, alle weiteren Informationen erhalten Sie wenige Tage vor dem Fortbildungsdatum