Psychotherapie im Kontext von Organtransplantation und Organspende Behandlungsbedarf und Behandlungsmöglichkeiten

Eine zuverlässige und kooperative Zusammenarbeit der an einer Organspende beteiligten Parteien ist von großer Bedeutung für den Verlauf der Spende sowie für die psychische Verfassung der Betroffenen. Angehörige von Organspendern, Organtransplantierte sowie Lebendspender bedürfen einer ganzheitlichen Betreuung, die ihrer speziellen Situation gerecht wird. Die psychotherapeutische Behandlung nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein.

Die Veranstaltung „Psychotherapie im Kontext von Organtransplantation und Organspende“ ist für Mitglieder der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer konzipiert, die sich eingehender mit den Themen Organtransplantation und Organspende im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit auseinandersetzen möchten. Organisiert durch den Bundesverband der Organtransplantierten e.V. (BDO), die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer (OPK) sowie durch das Univeristätsklinikum Jena (UKJ) werden zahlreiche thematische Aspekte beleuchtet. Unter anderem die Facetten der Transplantationsmedizin, Organtransplantation aus Sicht der Angehörigen und Transplantierten sowie Psychotherapie in der Organtransplantation.

Am 19.08.2009 um 10 Uhr laden die Veranstalter in den Hörsaal 2 des Universitätsklinikums Jena, Erlanger Allee 101, 07747 Jena, ein. Ziel der Veranstaltung ist die Aufklärung über den psychotherapeutischen Behandlungsbedarf und die Behandlungsmöglichkeiten für Lebend-Organspender sowie für Angehörige von Organspendern, für Organempfänger sowie Lebendspender.

Psychotherapie bei Organspende und Organtransplantation ist auch für das medizinische Personal der Krankenhäuser und Kliniken, für Transplantationsbeauftragte und Transplantationsmediziner sowie für Mitglieder von Selbsthilfegruppen ein wichtiges Thema. Diese sollen als Schnittstellen zwischen den einzelnen Beteiligten fungieren, d.h. unter anderem auch Vermittlungsaufgaben erfüllen. Daher werden ebenso zahlreiche Teilnehmer aus diesen Personenkreisen erwartet.

Neben der Präsidentin der OPK, M.A., M.S. (USA) Andrea Mrazek, werden Dr. Christa Wachsmuth, Geschäftsführende Ärztin der DSO-Region Ost, Prof. Dr. Utz Settmacher, Direktor der Klinik für Allgemeine, Viszerale und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Jena, und Dipl.-Psych. Katharina Tigges-Limmer, Leiterin des psychologischen Dienstes der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen, Uniklinikum der Ruhr-Universität Bochum, referieren.